Ein ziemlich wolkenverhangener Morgen begrüßt uns (kaum
Nebel). Über die SR19 machen wir uns auf den Weg nach Homosassa Springs (heißt wirklich
so). Im Elli Schiller Wildlife Statepark hoffen wir fündig zu werden. Die
Autofahrt dorthin zieht sich ziemlich in die Länge. Eine Ortschaft reiht sich
an die Nächste. Ständig wird die Fahrt durch Ampeln unterbrochen. Starker
Verkehr tut sein Übriges.
Als wir auf dem Parkplatz des Stateparks eintreffen, ist
es fast schon Mittag. Vom Eingangsgebäude am Parkplatz, werden wir mit einem
elektrisch betriebenen Boot (für ca. 45 Personen) über den Pepper Creek zum
eigentlichen Parkeingang gebracht.
Alligator im Pepper Creek |
DAS war aber auch schon das
bemerkenswerteste, dass mir zu dem Park einfällt. Der Park, der eigentlich ein
Zoo mit (fast) ausschließlich einheimischen Tieren ist, ist sehr schön in seine
natürliche Umgebung eingebettet. Die eigentliche Sensation ist allerdings ein
altes Nilpferd, das noch aus den Zeiten stammt, als der Park noch ein privater
Zoo war, und das danach keiner haben wollte. Manatees (Rundschwanzseekühe), die
hier gesund gepflegt werden, haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Und Tiere in
Käfigen wollte ich nicht sehen.
Nach einem kurzen Rundgang haben wir uns wieder zum
Parkplatz zurück bringen lassen und sind nach Crystal River gefahren. Ich hatte
gelesen, dass sich die Tiere hier im Winter regelmäßig aufhalten, weil das
Wasser des Crystal River nie kälter als 22° Celsius wird. An der Rangerstation
des U.S. Fisk & Wildlife Service begrüßten uns 2 sehr freundliche
Mitarbeiterinnen und informierten uns darüber, dass die Manatees die Gegend
bereits Anfang März verlassen hätten, weil
das Wasser im Golf von Mexico wieder warm genug gewesen ist. Manatees
bekommt man in Crystal River eigentlich nur zwischen Ende November und Anfang
März zu sehen. Wir sind also zu spät – auf der ganzen Linie (oder schlecht
recherchiert). Macht ja (fast) nichts.
Auf der schnelleren Route über die mautpflichtige – fast leere
- SR589 (Suncoast Okwy) sind wir danach zurück gefahren. Im Bereich der Tampa
Bay hat uns dann allerdings der tägliche Feierabendverkehr erwischt, Bei herrlichem
Sonnenschein konnten wir selbst dem Stop and Go noch eine freundliche Seite
abgewinnen. Selbst in Clearwater Beach ist heute nachmittags und abends kein
Nebel gewesen. So konnten wir noch einen schönen Strandspaziergang machen.
Gefahrene Meilen: 176
Abendessen: vor unserem Zimmer
Übernachtung: Sta’n Pla
Fazit: auch ohne Manatees ist Florida ein schöner Flecken
der Erde (besonders im März)
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